Potenzialanalyse
Unternehmen erzählen
ihre Geschichte
Big Data für das Unternehmen sinnvoll nutzen
DER ANLASS
Zur Beschichtung von Glasprodukten verwendet ein ein mittelständisches Unternehmen in Sachsen-Anhalt eine umfangreiche Palette von Messinstrumenten in ihren Produktionskammern, die den Produktionsprozess überwachen. Die Instrumente erfassen Daten zu verschiedenen Parametern wie Temperatur, Druck, Feuchtigkeit und chemische Zusammensetzung während des Glasproduktionsprozesses. Die Herausforderung ist, diese Daten effektiv zu nutzen, um Schwankungen im Produktionsprozess vorherzusagen und zu modellieren. Das Unternehmen setzt ein Big-Data-System ein, um die Daten zu sammeln, zu speichern und zu analysieren. Dieses System ermöglicht es, umfangreiche Datensätze zu verarbeiten und Muster oder Trends zu identifizieren, die auf potenzielle Probleme oder Optimierungsmöglichkeiten hinweisen könnten.
Trotz des Potenzials des Big-Data-Systems steht das Unternehmen vor Herausforderungen bei der effizienten Integration und Nutzung dieser Daten. Dazu gehören Fragen der Datenerfassungsgenauigkeit, der Datenqualität, der Echtzeitverarbeitung und -analyse sowie der Modellierung von Produktionsparametern zur Vorhersage von Schwankungen oder Qualitätsproblemen im Produktionsprozess. Das Unternehmen sucht nach nutzerfreundlichen Lösungen, um die gesammelten Daten besser zu nutzen. und die Prozesskontrolle zu verbessern. Insbesondere ist es erforderlich, Analyse- und Visualisierungstools einzuführen, automatisierte Alarme und Benachrichtigungen einzurichten, vereinfachte Berichterstellungsmethoden zu implementieren und die Mitarbeitenden durch Schulungen zu unterstützen.
DIE LÖSUNG
Nach ersten initialen Gesprächen zwischen Vertretern des Unternehmen und Mitarbeitenden des Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg – wurden dem Unternehmen ein kostenfreies Open-Source- Datenanalysewerkzeug vorgestellt.
Die KNIME Analytics Platform bietet eine grafische Benutzeroberfläche, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, Daten zu importieren, zu transformieren, zu analysieren und zu visualisieren, ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse zu benötigen. Durch zahlreiche Integrationen und Konnektoren wird eine einfache Anbindung an vorhandene Dateninfrastrukturen realisiert, was es ermöglicht, Daten nahtlos aus verschiedenen Quellen abzurufen und zu analysieren. Die Plattform ermöglicht auch benutzerdefinierte Berichte und Dashboards zur Visualisierung der analysierten Daten zu erstellen sowie diese Berichte für aktualisierte Einblicke in den Produktionsprozess zu automatisieren. Zusätzlich wurden den Mitarbeitenden Funktionen und Möglichkeiten vertraut gemacht.
DAS HAT ES GEKOSTET
Die Unterstützungen durch das Mittelstand-Digital-Zentrum Magdeburg war kostenfrei. Die internen Aufwände umfassten vor allem die Arbeitszeit der Mitarbeitenden, die für das Erlernen der Analytics Platform, die Integration von Daten und die Teilnahme an Schulungen aufgewendet wurde. Zusätzlich wurden interne Schulungen und Workshops durchgeführt, um die Mitarbeiter für den potentiellen Umgang mit der Lösung vorzubereiten, wobei Kosten für Trainer und Materialien anfielen. Die Einbindung interner IT-Ressourcen war ebenfalls erforderlich, um die Integration der Plattform mit bestehenden Systemen zu erleichtern. Während der Implementierung müssten Betriebsunterbrechungen in Kauf genommen werden.
DAS HAT DEM UNTERNEHMEN SEHR GEHOLFEN
Dem Unternehmen hat die Vorstellung eines anderen Ansatzes geholfen, eine andere Sicht auf ihre schon begonnen Arbeiten zu bekommen. Diese half den Mitarbeitenden, eigene neue Wege zu gehen, ihre Fähigkeiten im Umgang mit Daten-Analyse-Plattformen zu verbessern und neue Potenziale zu heben.
Insgesamt wurde das Unternehmen dabei gestärkt, zu erkennen, wie durch die Optimierung von Datenanalyse und Prozessintegration sowie die Befähigung von Mitarbeitern zum Treffen fundierter, datenbasierter Entscheidungen, die Effizienz, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gesteigert werden kann.
DAS SOLLTE DAS UNTERNEHMEN BEACHTEN
Um die Zufriedenheit und den Erfolg des Projekts sicherzustellen, ist es für das Unternehmen unabhängig von der Wahl des einzuführenden Datenanalysewerkzeugs entscheidend, eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung anzustreben. Dazu gehört zunächst eine regelmäßige Evaluierung der letztendlich eingeführten Lösung und ein offener Austausch mit den beteiligten Mitarbeitern, um Feedback einzuholen und potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Eine kontinuierliche Schulung und Weiterbildung der Mitarbeitenden ist ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass sie mit den neuesten Technologien vertraut sind und das volle Potenzial der Lösung ausschöpfen können. Das Unternehmen sollte daher weiter regelmäßig Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen den Mitarbeitern anbieten, um das Wissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter kontinuierlich zu erweitern.
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Ansprechpersonen
CHRISTIAN HAERTEL
PETER SCHREIBER
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