DIGITALISIERUNG
ZUM
ANFASSEN
KI ERLEBEN MIT PEPPER
Die Ausgangslage
Künstliche Intelligenz (KI) ist für viele KMU noch immer ein Buch mit sieben Siegeln. Problematisch ist, dass KI für viele Unternehmen nach Science-Fiction klingt oder als reiner Gegenstand der Forschung wahrgenommen wird, der erst in vielen Jahren relevant zu werden scheint. Die Herausforderung bei dem Thema besteht folglich darin, mit möglichst plastischen Beispielen zunächst die Aufmerksamkeit der Unternehmen zu erzielen. Dabei sollte bspw. gezeigt werden, wie weit die Technologie bereits fortgeschritten ist und wie sie bereits jetzt in einzelnen Anwendungsbereichen im Einsatz ist, ohne dass immer das Label KI darauf steht.
Die Lösung
Aus diesem Grund entschied sich das Kompetenzzentrum für den sozialen, humanoiden Roboter „Pepper“ als Demonstrator, der zwei wichtige Themen der Digitalisierung vereint: Robotik und Künstliche Intelligenz. Pepper ist ein 1,2 Meter großer Roboter, der über eine Eingabeschnittstelle mit einem Tablet sowie verschiedenen Sensoren ausgestattet ist. Außerdem verfügt sie über 3D- und HD-Kameras, Ultrasound-Mikrofone und Lautsprecher, Lasersensoren und Richtmikrofone in ihrem Kopf zur Orientierung und Kommunikation. Mit Hilfe von drei omnidirektionalen Rädern kann Pepper sich frei bewegen und sich um 360 Grad drehen. Der Roboter erkennt menschliche Gefühle, kann darauf reagieren sowie Mimik und Gestik analysieren.
Mithilfe vorgefertigter Softwarepakete im Content-Management-System des Roboters können Regeln für eine dialogbasierte Interaktion entworfen werden. Das erstellte Regelsystem kann vom Roboter auch offline abgerufen werden. Gestik-Module ermöglichen eine natürliche und ausdrucksstarke Interaktion. So kann Pepper auch offline mit den Interessent:innen aus Unternehmen sprechen und z. B. das Kompetenzzentrum vorstellen oder bei der Orientierung auf einer Veranstaltung weiterhelfen. Die Integration externer Dienste ermöglicht natürlichere Konversationsflüsse (bspw. von Google, Microsoft oder IBM). Pepper detektiert automatisch Personen in seiner Umgebung, spricht diese proaktiv an und regt Interaktionen an. Der soziale, humanoide Roboter Pepper bietet einen zusätzlichen Vorteil: Durch seine dem menschlichen Verhalten angepasste Art der Interaktion baut sie eine „Beziehung“ zu ihrem Gegenüber auf.
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Das hat es gekostet
Der Roboter wird über verschiedene Distributoren angeboten und kostet unter 20.000 Euro. Hinzu kommt jedoch die jeweils benötigte Software. Hier haben sich verschiedene Anbieter:innen auf Software-Module spezialisiert, die Peppers Fähigkeiten für das jeweils gewünschte Anwendungsfeld bereitstellen. Im Kern unserer gewählten Konfiguration gehört bspw. das Content-Management-System als zentrale Komponente zur Erstellung, Verwaltung und Bereitstellung von Inhalten und Dialogen dazu. Die Softwarepakete sind können monatsweise gemietet werden. Hinzu kommen Kosten für Transport, Installation, Schulung des Bedienpersonals und technischen Support.
Das leistet der Demonstrator
Mit dem neuen KI-Demonstrator „Pepper“ möchte das Kompetenzzentrum die Dienstleistungsbranche ansprechen (Einzelhandel, Pflegebereich, Tourismus) sowie alle Unternehmen im Bereich Vermarktung komplexer, erklärungsbedürftiger Produkte oder hoher Kundeninteraktion.
Das würden wir nie wieder machen
Die Beschäftigung mit Pepper kostet Zeit und darf nicht unterschätzt werden. Für den immer gleichen Anwendungsfall können identische Inhalte genutzt werden, neue Informationen (bspw. für neue Produktvorstellungen oder Veranstaltungsinformationen) müssen Pepper zunächst „beigebracht“ werden.
Mehr über unseren Themenschwerpunkt “Künstliche Intelligenz & Maschinelles Lernen” erfahren Sie hier.
ANSPRECHPARTNERIN
Nadine Kaltschmidt
Mittelstand-Digital Zentrum MagdeburgDOWNLOADS
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