Von der Fensterherstellung zur Softwareentwicklung – wie Brömse das eigene ERP optimierte
DER ANLASS
Die Brömse GmbH & Co. KG fertigt am Standort Haldensleben hochwertige Fenster für den Fachhandel. Das Sortiment umfasst Kunststofffenster, Kunststoff- und Aluminiumhaustüren sowie die dazu passenden Rolladen und Zubehör. Das Unternehmen startete 1993 mit zehn Mitarbeitenden – bis heute ist die Belegschaft auf über 120 Mitarbeitenden gewachsen.
Da die am Markt verfügbaren ERP-Systeme die Bedürfnisse des Unternehmens nicht abdecken konnten, wurde bald nach einer flexibleren Lösung gesucht. Die vielfältige Systemlandschaft forderte eine individuelle Software, die sich dem Unternehmen und den vorhandenen Prozessen anpasst. Nach Einführung eines guten ERP-Systems konnte dieses mithilfe eigener Programmierender mit Individualsoftware ergänzt werden.
DIE LÖSUNG
Das Team entschied sich für die Programmierung von Modulen, die im Bausteinverfahren rund um das ERP-System angesiedelt werden können. Über Schnittstellen werden die notwendigen Daten aus dem ERP-System herausgefiltert und innerhalb des eigenen Moduls weiterverwendet. Anschließend werden die veränderten Datensätze wieder zurückgeschrieben, so dass die aktuellen Daten stets allen Mitarbeitenden zur Verfügung stehen. Begonnen wurde mit einem CRM-Modul, welches als Herzstück die wichtigsten Kontaktdaten enthält.
Die Module vereinfachen die tägliche Arbeit der Mitarbeitenden und optimieren die unternehmensinternen Prozesse. Heute laufen innerhalb der Brömse etliche Module, die alle miteinander verbunden sind – auch innerhalb der Produktion, die zunehmend digitalisiert wird. Mithilfe eines Produktionscontrollings kann hier bspw. nicht nur die Produktionsplanung durchgeführt werden, sondern auch innerhalb des Produktionsdurchlaufs Informationen an die Bildschirmarbeitsplätze gesandt und Statistiken live abgerufen werden.
Die Logistik der Brömse GmbH & Co. KG wird durch einen eigenen Fuhrpark bewältigt, so dass die Abteilung des Versands stark im Fokus steht. Auch in diesem Bereich verwendet die Brömse eigene Module, um die Lieferplanung zu perfektionieren und ressourcenoptimiert zu arbeiten.
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Die Geschäftsführung erkannte schnell das Potenzial der sich im Einsatz befundenen Individualsoftware und gründete die Optiwinn GmbH zur Weitervermarktung der eigenen Lösung. Mit viel Branchenverständnis bietet die Optiwinn eine gefragte Komplettlösung; Beratung, Prozessoptimierung, Anpassung, Support. Das kooperative Geschäftsmodell verfolgt die Erstellung von individueller Software für die Kundschaft, deren Code allerdings stets bei der Optiwinn verbleibt. Diese Arbeitsweise ermöglicht es, dass die Ideen und Entwicklungen aller zusammenfließen können, um gemeinsam davon zu profitieren.
DAS HAT ES GEKOSTET
Selbstverständlich war die Entwicklungsarbeit zum Teil sehr zäh und kostenintensiv. Allerdings konnte sehr spezifisch gearbeitet werden, so dass Fehlprogrammierungen minimiert wurden.
DAS WÜRDE DAS UNTERNEHMEN NICHT WIEDER MACHEN
Es ist absolut normal, sobald sich ein Unternehmen an die Individualsoftware wagt, dass Fehlprogrammierungen durch missverständliche Kommunikation entstehen können. Durch das vorherige Sammeln, Filtern und klare Formulieren von Ideen und Anforderungen können Umwege vermieden werden.
Von diesen Erfahrungswerten können die Kund:innen der Optiwinn GmbH nur profitieren.
DAS HAT DEM UNTERNEHMEN SEHR GEHOLFEN
Der entscheidende Erfolgsfaktor bei der Entwicklung der Module waren die Mitarbeitenden. Die gesamte Belegschaft zog und zieht bei der Entwicklung und Implementierung mit. Gleich zu Beginn wurden Key-User bestimmt, die innerhalb ihrer Abteilungen als Ansprechpartner:innen für ihre Kolleg:innen, aber auch für die Programmierenden dienten. Inzwischen ist die Flexibilität der Individualsoftware alltäglich geworden – alle Mitarbeitenden schätzen die kurzfristige Änderbarkeit und die kurzen Kommunikationswege mit den Programmierenden. Daher können sie ohne Umwege per Ticketsystem Fehler melden und Wünsche formulieren.
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